Eine Vision und Unternehmensstrategie lässt sich einfach als formulierten Text darstellen. Bei der Umsetzung in die Realität wird es dann aber schon viel anspruchsvoller. Meistens ist eine Vision auch mit einer klar definierten Verhaltensänderung verbunden. Jedes Unternehmen hat nur dann eine echte Vision, wenn die Mehrzahl der Führungskräfte miteinander die Vision bzw. den Traum teilt und täglich vorlebt.

Das Medium Video eignet sich dabei bestens, um Mitarbeitern zu erklären, welche Veränderungen es braucht, damit eine Vision auch wirklich Realität wird.

Mit der Video-Kamera das Verhalten ändern

Eine Video-Kamera kann als Change-Instrument wertvolle Dienste leisten. Videos mit Interviews der Geschäftsleitung werden schnell zur Chef-Sache erklärt und die Abteilung Unternehmenskommunikation, die in der Regel nahe bei der Geschäftsleitung ist, wird mit der Produktion betraut.

Ein Video-Interview zu einem Thema, welches Protagonisten beherrschen und auch mit Leidenschaft darüber referieren können, publiziert über Youtube und je nach Fall auch auf Facebook, kann sehr schnell das Interesse und Begeisterung für die neue Form der Kommunikation wecken.

Ohne Change-Management ist eine solche Veränderung kaum möglich. Nur mit einem gelebten Change-Management, das bei der Geschäftsleitung anfängt, werden Mitarbeitende in den einzelnen Wertschöpfungsfunktionen bereit sein, selber vor der Kamera aufzutreten und ihre Meinung zu äussern.

Mit Video-Produktionen wird auch das interne Team-Work gefördert und Brücken zwischen Senior-Management und den Mitarbeitern, welche den Content produzieren, gebaut.

Interessant gemachte Videos mit aussagekräftigen Botschaften der Geschäftsleitung, kommuniziert über eigene und soziale Kanäle, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit von Mitarbeitern und Kunden angeschaut und wohlwollend kommentiert. Je positiver die Reaktionen ausfallen – was bei authentischer und aufrichtiger Kommunikation einer Geschäftleitung, die auch die Nähe zu den Kunden sucht – der Fall sein dürfte, wird die Akzeptanz beim Top-Management und dem Führungskader für selbst hergestellte Videos schnell zunehmen. Mit dem ersten Informationserfolg, werden alle beteiligten Personen vor der Kamera noch mutiger, und die Web-Video-Kommunikation gewinnt an Dynamik, Beachtung und Akzeptanz.  Als Resultat verbessert sich die Mitarbeitermotivation und Identifikation mit der Unternehmung.

Mit der Zeit werden immer mehr Mitarbeiter positiv stimuliert und lancieren mit Hilfe der bereits Kamera erfahrnenen Kollegen ihre eigenen Video-Aktivitäten, ganz nach der Devise „Learning by Doing“.

Mit dem Ansatz, Video-Content in einer Unternehmung selber herzustellen, wird demzufolge auch die Social-Media-Strategie gefördert, weil gerade Mitarbeiter, die sich als Botschafter einer Firma engagieren, bei den Web-Konsumenten besonders gut ankommen.

Mit dem vorgelebten Ansatz, dass die eigenen Mitarbeiter als Botschafter der Firma in Videos auftreten,  gewinnt eine Unternehmung schnell an Dynamik und Kundenvertrauen. Mitarbeiter werden ganz spielerisch zu mitdenkenden Unternehmern entwickelt und die eigentliche Geschäftsleitung agiert als „Enabler“.

Dabei spielen drei Faktoren für alle Mitarbeiter (inklusive GL) eine entscheidende Rolle:

  • Eigenverantwortung,
  • Verbindlichkeit und
  • Verlässlichkeit

So fördert die Geschäftsleitung als  „Enabler“ die Selbstorganisation seiner Mitarbeiter und stärkt die kundenfokussierte Mitarbeiterführung. Ohne Zweifel wird diese neue Form der Zusammenarbeit der einzige sinnvolle Zukunftsweg sein, denn die Zahl der „Digital Natives“, die nichts anderes kennen, nimmt stetig zu.