Stakeholder Analyse
- Welches Ziel soll mit dem Video erreicht werden?
- Was interessiert die Zielgruppe?
- Wer entscheidet, wer beeinflusst auf Kundenseite?
- Was für Medien werden von der Zielgruppe konsumiert?
- Welche Organisationen und Interessensgruppen nehmen Einfluss auf die Zielgruppe?
- Wie wird in der für die Kampagne relevante Branche kommuniziert?
- Welche Begriffe, Eigenheiten und Farben sind relevant?
(Orange ist z. B. eine Farbe der Lebensmittelindustrie) - Welche Emotionen, Aktivitäten sollen mit der Kampagne ausgelöst werden?
- Was für Medien werden von der Zielgruppe konsumiert?
Nutzenvermittlung
Die Story, die erzählt werden soll, transportiert und vermittelt die sogenannte „Value Proposition“ an den Stakeholder. Anhand der Value Proposition sollte die angesprochene Person einen konkreten Nutzen bzw. persönlichen Vorteil erkennen können. Hier einige Beispiele:
- mehr Wissen
- mehr Komfort
- mehr Geld
- tiefere Kosten
- mehr Schutz
- mehr Erfolg
- mehr Status und Anerkennung
- mehr Freude
- mehr Freunde
- stärkere Identifikation einer Firma oder deren Mitarbeiter
Customer Touch-Points
Möglichkeiten bzw. Interaktionspunkte, um mit Kunden in einen Dialog zu treten, gibt es zahlreicher, als man denkt. Hier einige Beispiele:
- analoge Medien (Mailings, Plakate, Inserate, Broschüren)
- Web-Sites
- Social-Media
- SmartPhones, Web-Pads
- POS / POI
- Call Center
- Mitarbeiter, insbesondere im Verkauf und Marketing
- Finance
- Customer Service
- Corporate Affairs
- Operations (z. B. Field-Services Organisation)
Storytelling
- Ist das Story-Konzept mit der Marketing-Strategie aufeinander abgestimmt und gut begründet (zeitlich, inhaltlich, budgetmässig, medial)?
- Lässt sich die Story inhaltlich und visuell in die sonstige Kommunikationsmassnahmen eingliedern?
- Sind die psychologischen Grundsätze berücksichtigt (multisensorische, menschliche Kundenansprache)?
- Ist eine klare Differenzierung zur Konkurrenz vorhanden und für die Zielkunden nachvollziehbar?
- Hat das Produkt oder die Dienstleistung ein Alleinstellungsmerkmal, also eine Unique Selling Proposition (USP)?
- Ist die Story im Falle eines fehlenden USP so gut, dass sie beim Zielkunden für Aufmerksamkeit sorgt und er auch die damit verbundene „Value Proposition“ versteht?
- Welche Wirkung „sollte“ die Story bei den Rezipienten auslösten? (Aktivierung, Unterhaltung, Identifikation, Lerneffekt, Motivation, Begeisterung, usw.)
- Lässt sich die Story im Rahmen crossmedialer Kampagnen wiederholen oder sogar ausbauen?
Drehplan
Die Erfahrungen der letzten Jahre bei unseren Kunden hat gezeigt, dass die Planung von Filmprojekten meistens unterschätzt wird. Viele Fragen oder Optionen, die im Rahmen von Video-Produktionen aufkommen, müssen zuerst konzeptionell erarbeitet werden.
- Drehort: Bewilligung falls notwendig
- Tageszeit: Sonnenstand beachten
- Aufzählung der Objekte bzw. Personen, die gefilmt werden sollen
- Statisten, die im Film vorkommen (z. B. im Hintergrund arbeitende Personen)
- Ungefähre Dauer der Szenen und Texte, der Personen, die im Film vorkommen
- Requisiten und Kullissen
- Beschreibung und audiovisuelle Aufmachung der Szenen
- Rollenverteilung im Produktionsteam
- Kamera (Typ, Anzahl, Position)
- Licht (Anzahl und Positionen)
- Ton (Kameramikrofon, externe Ansteck- oder Handmikrofone)
für die Arbeit an der Kamera
- Bei den ersten Versuchen Kamera im Automatik-Modus einsetzen. Schärfe, Blende und Verschlusszeit werden automatisch eingestellt (erst mit zunehmender Erfahrung beginnen, die Kamera manuell einzustellen)
- Bei der Kamera immer den Weissabgleich durchführen, also Kamera entweder auf Kunst- oder Tageslicht einstellen. Unbedingt Misch-Licht-Situation vermeiden. Entweder nur mit Tageslicht oder nur mit Kunst-Licht filmen.
- Kamera so ruhig wie möglich halten und wann immer es geht, ein Stativ verwenden
- Möglichst viele unterschiedliche Kameraeinstellungen von Totalen und Details aufnehmen und sparsam mit der Zoom-Funktion umgehen
- Für gesprochenen Text immer ein externes Mikrofon einsetzen
- Bei Tonaufnahmen immer einen Kopfhörer tragen
- Keine digitalen Kamera-Effekte einsetzen (Mosaik, Blenden usw.)
- Immer in der bestmöglichen Aufnahmequalität filmen
- Linse vor dem Filmen immer kontrollieren und falls nötig reinigen
- Vor dem Filmen Einstellung der Kamerafunktionen überprüfen
- Immer eine Ersatzbatterie und genügend Speichermaterial dabei haben
für richtiges Verhalten vor der Kamera
- Entspannte Atmosphäre schaffen (Film-Team und Personen vor der Kamera sollten sich bereits kennen)
- Zeitdruck für die Aufnahmen möglichst vermeiden
- Dezente Kleidung gemäss Drehplan tragen
- Je nach Fall Make-Up-Maske auftragen (Augenringe, Glanzeffekte auf der Haut)
- Auf korrekte Begrüssung achten (Sie oder Du)
- Mit fester Stimme und Leidenschaft reden
- Auf Körpersprache achten
- Falls angebracht, lächeln und locker bleiben
- Selbstbewusst, aber nicht arrogant in die Kameralinse schauen
- Sich kurz halten und Botschaften nicht zerreden
- Mit einem motivierenden Schlusssatz aufhören (muss unbedingt geübt werden)
- Am Ende der Rede ruhig bleiben und so lange in die Kamera schauen, bis die Person an der Kamera den „Take“ für beendet erklärt
Web-Auftritt
- Gibt es schriftlich definierte Ziele für den Web-Auftritt und je nach Fall auch Web-Shop?
- Sind Kennzahlen für die Zielerreichung definiert worden?
- Wer ist für die Zielerreichung in Bezug auf Online Kommunikation zuständig?
- Findet ein Monitoring der Kennzahlen statt?
- Sind die Traffic-Quellen und Anteile der Web-Seite bekannt?
- Kann man sich auf die Kennzahlen verlassen und wurden potentielle Stolpersteine wie unvollständige Tracking-Codes oder Veränderungen bei den Domains und Sub-Domains überprüft?
- Ist die Click-Through-Rate (CTR) bekannt?
- Wird die Conversion-Rate gemessen?
- Wird der Online Response bei offline und Online Kampagnen gemessen?
- Wird zum Beispiel gemessen, wie viele User einen Newsletter öffnen?
- Werden die Web-Seiten umfassend auf einfache Bedienbarkeit getestet?
- Erfolgen die Tests auch mit mobilen Geräten?
Social Media
- Gibt es Social Media Zielsetzungen und werden diese auch gemessen?
- Sind die Ziel- und Stakeholder-Gruppen auch auf sozialen Medien aktiv?
- Nutzt das Management Social Media auch selber?
- Wurden entsprechende Themenfelder definiert?
- Steht ein Social Media Kommunikationskonzept mit eindeutig formulierten Policy-Regeln zur Verfügung und wird es auch angewendet?
- Passen die definierten Themenfelder mit den sozialen Medien, auf welchen die Zielkunden aktiv sind, zueinander?
- Wurde eindeutig definiert, wer Content für die sozialen Medien herstellt und wer den Content viral verbreitet?
- Gibt es in der Firma einen Social Media Manager?