Videos im Internet

Video 2.0 ist eine Ableitung vom Begriff Internet 2.0. Die Zahl 2.0 steht bekanntlich für eine interaktive Web-Gemeinschaft, in der sich Konsumenten und Mitarbeiter von Unternehmen auf gleicher „Augenhöhe“ austauschen. Das Schlagwort Video 2.0 steht für audiovisuelle Inhalte, die das Interesse von Internet-Nutzern wecken, entsprechende Kommentare auslösen und virtuell weiterempfohlen werden.

Videos machen heute einen grossen Anteil des Inhalts sozialer Plattformen aus. Das Portrait einer Unternehmung in Form eines Videos auf einem eigenen Youtube-Kanal, der auch noch mit dem Firmenauftritt im Internet verlinkt ist, bietet potentiellen Kunden und Interessenten für eine Arbeitsstelle die Möglichkeit, sich frühzeitig ein objektives und umfassendes Bild von der Unternehmung zu machen. Internet-Videos sind aber auch eine Alternative zur klassischen Inserate- oder TV-Werbung.

Jede Minute werden weit über 24 Stunden Filmmaterial auf Youtube geladen. Täglich besuchen über 2 Milliarden User diese Plattform. Diese Zahlen, die aus dem Jahre 2010 stammen und heute sicherlich noch viel höher sein dürften, zeigen die Popularität von Videos eindrücklich auf. Mit Videos können bewegte Bilder audiovisuell über soziale Medien verbreitet werden, und die Chance, dass gut gemachte Videos viral weiterempfohlen werden, ist wesentlich grösser als im Fall von statischen Kampagnen. Wird ein Video entsprechend empfohlen, zahlt es auf das Konto von „Earned Media“ ein.

Videos eignen sich für sämtliche Funktionen der Wertschöpfungskette einer Unternehmung. Neue Produkte können kreativ und witzig angekündigt werden. Die neuen Produkte werden mit sogenannten “How to Videos” unterstützt, damit Benutzer deren Funktionen und Anwendungen erlernen können. Eine Unternehmung kann sich mit Youtube-Videos als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Inserate für offene Stellen können durch Social-Media-Videos ersetzt werden. Die offene Stelle kann viel besser beschrieben werden, und der Vorgesetzte bekommt die Chance, sich im Video persönlich vorzustellen und zu erklären, was er von einem Kandidaten erwartet.

Von Mitarbeitern selbst gemachte Videos wirken glaubwürdiger und engagierter als extern hergestellte Firmenportraits. Mit dem richtigen Equipment und den optimal ausgebildeten Produktions-Mitarbeitern lassen sich Videos schnell, günstig und situationsgerecht produzieren. Als wichtige Begleitmassnahme braucht es ein Monitoring der Betrachtungen und Kommentare, die aufgrund der Videos „gepostet“ werden. Das Monitoring hilft auch, die Qualität der Videos kontinuierlich zu verbessern und die interne und externe Akzeptanz für dieses Medium zu steigern.