Haben Sie sich auch schon in einem Video gesehen?

Die Kameralinse wirkt auf die Person davor wie ein schwarzes Loch, das verunsichert. Das blendende Licht der aufgestellten Leuchten irritiert zusätzlich. Wer mit einer anderen Person ein Gespräch führt, bekommt Reaktionen und Feedback. Die schwarze Kameralinse bleibt dagegen stumm und reglos. Offen gestanden, ist es nicht ganz einfach, vor der Kamera einen überzeugenden und reizvollen Auftritt hinzulegen. Man fühlt sich alleine und exponiert. Insbesondere Personen mit wenig Kameraerfahrung fallen schnell ab und wirken alles andere als souverän. 

Diejenigen, die das erste Mal vor der Kamera stehen, erleiden nicht selten einen kleinen Schock, wenn sie sich später im Video selber erleben und beiläufig eine Stimme hören, die alles andere als attraktiv auf sie wirkt.

Nach dem Schock die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit

Tiefe Verunsicherung macht sich breit und als Einsteiger möchte man am liebsten mit dem neuen Medium Video wieder aufhören. Jetzt ist nur eines wichtig: üben, üben und nicht aufgeben, Fortschritte in kleinen Schritten erzielen und die positive Einstellung zu sich selber nicht verlieren, sondern stärken. Je besser man sich selber kennt und seine Wirkung vor der Kamera auch regelmässig analysiert, desto einfacher wird es, den eigenen  Charakter und Stil für Videobotschaften zu entwickeln. Ganz nach der Devise: Jeder muss seine eigene «Schokoladenseite» finden und sich inhaltlich und visuell attraktiv darstellen. Ganz wichtig ist dabei, dass man sich so gibt, wie man ist und es zu keinen gestellten, unnatürlichen Szenen kommt, die nichts mit der Realität des eigenen, alltäglichen Auftritts zu tun haben. Nur wer sich selber kennt und glaubt, was er sagt, kann andere Menschen abholen und begeistern.

Fünf-A-Struktur für das Entwickeln einer einfachen Videobotschaft 
Wer eine interessante Botschaft authentisch erzählt gewinnt die Gunst des Publikums

Geschichten gibt es wahrscheinlich schon seit Eweigkeiten. Menschen lieben Geschichten. Wer etwas bei anderen Menschen auslösen will, verpackt seine Botschaft in eine erlebbare Geschichte. So bleibt sie gut und lange in Erinnerung. Das Marketing (meine persönliche Meinung) sollte sich von traditionellen Werbeformaten lösen und auf Videos zu setzen, welche Überraschung und Emotionen auslösen. Im Produkt-Marketing hat die Bedeutung der kreativen Kommunikation an Stellenwert gewonnen. Video ist ein so attraktives Medium, weil es ein visuelles Instrument ist, mit dem besonders gut inspirierende Geschichten erzählt werden können. Und Kreativität kennt keine Grenzen!

 “Früher erzählte ich meinen Kindern Geschichten, damit sie einschlafen. Heute erzähle ich Kunden Geschichten, damit sie kaufen.” Christian Mossner

Meine Handlungsempfehlung

  • Eine persönliche Geschichte mit emotionalen Elementen als Story bringen
  • Sich als Mensch wie du und ich zeigen (Menschen wollen Menschen sehen)
  • Gestik, Mimik und Köpersprache müssen mit dem gesprochenen Wort übereinstimmen
  • Kommunikation dem Zielpublikum anpassen
  • Authentisch auftreten und keine „fremde Rolle“ einnehmen
  • Mehrwert für den Betrachter mit klarem Nutzen bieten
  • Mit einem „Call to Action“ aufhören